Freitag, 19. Dezember 2008

Zahlenspielereien und Zukunftsaussichten PS3

Die PlayStation 3 hat es nicht leicht im Kampf gegen die Xbox 360 und die Wii und nicht viele behaupten, Sony müsse dringend an der Preisschraube drehen, um sich weiter am Markt etablieren zu können. Sony selbst mag das vielleicht nicht so sehen, zumindest wenn man die neuesten, von den Machern bekannt gegebenen Zahlen so betrachtet: die Software-Verkäufe seien seit Beginn des Jahres um 150 Prozent gestiegen, die Hardware-Verkäufe um neun Prozent. Allein im November seien über 3,5 Millionen Spiele für die PS3 verkauft worden, sowie 378.000 Konsolen. Klingt ja alles nicht schlecht, doch warum sehen das ziemlich viele Branchen-Experten anders?

Laut Jesse Divnich (EEDAR) beispielsweise sind die Verkäufe der PlayStation 3 - zumindest in den USA - im Vergleich zum November des Vorjahres um satte 19 Prozent eingebrochen. Statistiken kann man eben doch immer wieder auf die eine oder die andere Art lesen, je nachdem was man gerade braucht. Dass es da auch noch die USA mit derartigen Einbrüchen trifft, mag umso schwerwiegender erscheinen, wenn man Aussagen von Branchenkenner David Cole liest, der für Sony eigentlich noch viel größere Probleme in Europa sieht, wo sich die Xbox 360 im Weihnachtsgeschäft viel besser zu verkaufen scheint, was nicht zuletzt nur am Preis, sondern auch am guten Line-Up und auch am verbesserten Online-Service liegen mag.

Cole geht deshalb davon aus, dass man bei Sony zum Jahresbeginn einige schwerwiegende und zukunftsweisende Entscheidungen in Bezug auf die PlayStation 3 treffen wird, oder - um David Cole in Bezug auf die Marktsituation zu zitieren: "Sie können eine Preissenkung vielleicht nicht bezahlen, auf der anderen Seite können sie wohl aber auch den bisherigen Preis nicht bezahlen." Ob Sony im ersten Halbjahr 2009 - allen Dementis zum Trotz - doch an der Preisschraube drehen wird?quelle:games-news.de

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